Jedes Jahr im Herbst präsentiert die Perth Mint aus Australien die Motive für ihre Anlagemünzen für das darauffolgende Jahr. Den Auftakt macht traditionell die Veröffentlichung der Lunar-Münzen. Doch in diesem Jahr liegt der Fokus der meisten Sammler und Anleger nicht auf dem Tier, das im Rahmen des chinesischen Mondkalenders für das Jahr 2023 vorgesehen ist. Stattdessen erregt die Wertseite der Münzen die Gemüter in der Münzenwelt. Denn die Münze zeigt neben der Jahreszahl 2023 das Bildnis von Königin Elisabeth II., die im Jahr 2023 jedoch nicht mehr unter uns weilt, sondern am 8. September 2022 verstorben ist.

Dass ein Herrscher in Verbindung mit einer Jahreszahl auf einer Münze abgebildet ist, in dem er nicht mehr regiert, ist ein durchaus kurioses und seltenes Ereignis in der Welt der Münzen. Beim genaueren Hinsehen ist dies jedoch durchaus möglich, denn nicht alle Länder der Welt haben festgelegt, dass es sich bei der Jahreszahl um den Prägezeitpunkt handeln muss. Die Australier prägen seit jeher ihre Münzen einige Monate im Voraus und haben die Gestaltung für die Lunar-Münzen bereits vor Monaten in die Wege geleitet. Die Münzen waren also schon geprägt, als Königin Elizabeth II. verstarb. Zudem ist die Jahreszahl nicht auf der Wertseite, sondern auf der Bildseite platziert – sie ist also, etwas vereinfacht gesprochen, „nur“ Teil der frei gestaltbaren und nicht Teil der hoheitlichen Seite der Münze.

Die Lunar-Münzen aus Australien sind nicht ausschliesslich wegen des Abschieds von der Jahrhundert-Monarchin für Sammler und Anleger interessant. Es handelt sich hierbei um eine der beliebtesten und begehrtesten Münzenserie der Welt, die als Investment-Produkt konzipiert wurde, inzwischen jedoch auch als Sammlerstücke gehandelt wird. Wegen des weltweiten Erfolges der Lunar-Münzen hat die Perth Mint aus Australien diese Serie inzwischen bereits zum dritten Mal aufgelegt. Seit dem Jahr 2020 ist die sogenannte Lunar-III-Serie im Verkauf. Zuvor hat es bereits zwei Serien gegeben, die jeweils nach den zwölf Tieren des chinesischen Mondkalenders abgeschlossen wurden.

Im Jahr 2023 zeigen die Münzen der Lunar-Serie aus Australien den Hasen. Die Münzen sind in Gold, Silber und Platin erhältlich. Die Gold-Ausgaben haben in der Standard-Ausführung ein Gewicht von einer Unze und eine Auflage von nur 30.000 Stück. In Silber ist die Prägemenge auf 300.000 Stück begrenzt. Beide Auflagen sind extrem gering und entsprechen nur einem Bruchteil der tatsächlichen Nachfrage. Mit anderen Worten: Eine Wertsteigerung ist bei diesen Münzen so gut wie vorprogrammiert.

Neben der strengen Limitierung sorgen auch die hochwertige Prägung und Verarbeitung der Münzen für Interesse bei Sammlern und Anlegern. Jedes Jahr zaubern die Münzdesigner der Perth Mint ein atemberaubendes Motiv aus dem chinesischen Mondkalender auf die Münzen. Ein faszinierendes Zusammenspiel von glänzenden und matten Flächen sorgt dafür, dass die Motive besonders plastisch dargestellt werden können. Ausserdem werden die Münzen standardmässig in einer robusten Hartplastik-Kapsel ausgeliefert. Sie erinnern daher auf den ersten Blick an Sammlerstücke der Extraklasse, werden jedoch mit einem lediglich kleinen Aufpreis auf den Metallwert verkauft.


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