Der Goldpreis hat nach mehreren starken Wochen in den letzten Tagen den Rückwärtsganz eingelegt – und wie immer, wenn Gold kurzzeitig unter Druck steht, werden die Gold-Gegner laut. Doch es gibt weiterhin reichliche Gründe, um das gelbe Metall als Vermögensschutz einzusetzen – dies betonen die Analysten der Schweizer Grossbank UBS in einem aktuellen Marktkommentar.

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Die Strategen aus der Schweiz haben drei zentrale Gründe ausgemacht, die gegenwärtig für steigende Goldkurse sprechen: So erwarten sie beispielsweise, dass die Zentralbanken weiterhin eine starke Nachfrage nach Gold generieren. Sie prognostizieren, dass die Notenbanken in diesem Jahr voraussichtlich etwa 700 Tonnen Gold kaufen werden, was deutlich über dem Durchschnitt seit 2010 liegt, der sich auf unter 500 Tonnen beläuft. Dieser Trend der Zentralbankkäufe wird voraussichtlich aufgrund erhöhter geopolitischer Risiken und steigender Inflation fortgesetzt.

Der Goldpreis wird nach Angaben der UBS darüber hinaus durch die allgemeine Schwäche des US-Dollars gestützt. Es scheint klar zu sein, dass der Wert des US-Dollars weiter abnehmen wird, da die Renditen in den USA sinken. Historisch gesehen hat sich Gold stets gut entwickelt, wenn der US-Dollar schwächer wurde, da es eine starke negative Korrelation zwischen den beiden gibt. Es wird erwartet, dass der US-Dollar in den nächsten sechs bis zwölf Monaten weiter an Schwäche gewinnt, was zu einer weiteren Stärkung des Goldpreises führen könnte.

Als dritten Grund für steigende Gold-Notierungen nennen die Analysten der UBS die steigenden Rezessionsrisiken in den USA. Die Folge: vermehrte Zuflüsse in sichere Anlagen. Die neuesten Daten aus den USA deuten nach Einschätzung der UBS darauf hin, dass sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt. Die strengeren Kreditbedingungen, die in der kürzlich durchgeführten Umfrage der Fed bei leitenden Kreditverantwortlichen zum Ausdruck kamen, werden voraussichtlich das Wachstum sowie die Unternehmensgewinne beeinträchtigen. Historische Daten seit 1980 zeigen, dass Gold im Vergleich zum S&P 500 während Rezessionen in den USA eine deutlich bessere Performance aufweist. Dies könnte Investoren dazu veranlassen, vermehrt in Gold anzulegen.

Die UBS resümiert in ihrem Marktbericht, dass sich die Anleger von der jüngsten Konsolidierung des Goldpreises nach einer starken Rallye nicht beunruhigen lassen sollten – sie behalten ihre Prognosen für Gold von 2.100 US-Dollar/Unze bis zum Jahresende, 2.200 US-Dollar bis März und ein neues Ziel von 2.250 US-Dollar für Juni 2024 bei.


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