Am 24. Mai war es wieder einmal so weit. Ronald-Peter Stöferle von der Liechtensteiner Vermögensverwaltung Incrementum AG stellte im Rahmen einer Videopräsentation die 17. Ausgabe der jährlich erscheinenden Goldpreisstudie „In Gold We Trust“ vor.

Der Titel der Studie lautet „Showdown“

Zusammen mit seinem Co-Autor Mark J. Valek produzierte Ronald-Peter Stöferle und ein 20 Mitarbeiter starkes Team die wahrscheinlich umfangreichste Studie über Geld und Gold. Insgesamt wurden ungefähr 20.000 Arbeitsstunden in das Erstellen der Publikation investiert, die sich in diesem Jahr in der ausführlichen Variante über mehr als 400 Seiten und in der Kompaktversion über 30 Seiten erstreckt. Der „In Gold We Trust“-Report ist in deutscher, englischer, spanischer und chinesischer Sprache erhältlich und lässt sich im Internet unter www.ingoldwetrust.report kostenlos abrufen.

In der 13-minütigen Präsentation wies Kapitalmarktexperte Stöferle darauf hin, dass der Goldpreis in diesem Jahr bereits in mehreren Währungen neue Rekordhochs markiert hat. Ausserdem spricht er auf aufgrund der sich abzeichnenden Konjunkturschwäche und der hohen Inflation von einem „Trilemma“ zwischen Preisstabilität, Finanzmarktstabilität und Konjunkturunterstützung. Stöferles Credo lautet: „Was uns bevorsteht, ist nichts Geringeres als ein geldpolitischer Showdown“. Ausserdem sei ein Showdown zwischen konkurrierenden Währungen, ein geopolitischer Showdown zwischen dem Westen und dem Osten sowie ein Showdown beim Goldpreis zu erwarten. Was Anleger hinsichtlich der weiteren Konjunkturentwicklung erwarten können und wie man in einem solchen Umfeld investieren sollte, stellt ein Schwerpunkt der diesjährigen Studie dar.

Die Macher der Studie sind davon überzeugt, dass es in den kommenden zwölf Monaten zu einer Rezession kommen wird und weisen in diesem Zusammenhang auf die inverse Zinsstruktur am Anleihemarkt, die Bankenkrise sowie den schwächelnden Immobilien- und Arbeitsmarkt hin. Noch nie hätten so viele Indikatoren gleichzeitig auf eine Rezession hingedeutet. Vor allem der Leading Economic Index (LEI), der alle acht Rezessionen seit 1960 korrekt vorhergesehen hat, spricht derzeit ebenfalls für eine bevorstehende wirtschaftliche Schwächephase.
Anleger verbinden Rezessionen in der Regel mit negativen Renditen und massiven Kursverlusten. Deshalb haben die beiden Anlageexperten untersucht, welche Vermögenswerte in den fünf verschiedenen Phasen einer Rezession gut und welche weniger gut abschneiden. Gold gehöre zweifellos zur erstgenannten Kategorie und lasse Anleger gut schlafen. Die Einschätzung wichtiger Notenbanker, dass die Inflation eine temporäre Erscheinung sei, teilen die beiden Autoren der Studie keineswegs, vielmehr befürchten sie in Zukunft mehrere Inflationswellen.

Entdollarisierung bleibt wichtiger Faktor

Viel Raum nimmt in der neuesten Ausgabe des „In Gold We Trust“-Reports wieder einmal die Entdollarisierung ein, die nicht nur von Russland und China, sondern mittlerweile von zahlreichen anderen Ländern forciert werde. Nach dem Einfrieren der russischen Währungsreserven durch westliche Staaten habe sich dieser Trend verstärkt und ist auch in den Regionen Südamerika, Afrika und Asien verstärkt zu beobachten. Auch deshalb haben sich die Goldkäufe der Notenbanken im vergangenen Jahr deutlich erhöht. In der neuen multipolaren Welt wird der neutralen Krisenwährung Gold eine zentrale Bedeutung beigemessen. Die Autoren der Studie erwarten zwar nicht den Untergang des Dollars, sondern betrachten die Währungen als tektonische Platten, die sich verschieben und Erschütterungen auslösen können. Der sukzessive Aufbau von Goldreserven sei eine wichtige Massnahme, um die Abhängigkeit gegenüber dem Dollar zu reduzieren. Besonders interessant: Im vergangenen Jahr beliefen sich die Nettokäufe der Notenbanken auf mehr als 1.100 Tonnen.

Wie in jedem Jahr wird die Komplettversion des „In Gold We Trust-Report“ durch Interviews und Beiträge hochkarätiger Experten bereichert. In der aktuellen Ausgabe steht zum Beispiel der Staranalyst Zoltan Pozsar in einem Interview Rede und Antwort. In einem weiteren Interview wird Russell Napier, der Berater institutioneller Investoren, unter anderem zu den Themen Staatsschulden und finanzielle Repression befragt. Ausserdem werden in der Studie auch Themen abseits von Gold behandelt. So befassen sich diverse Kapitel intensiv mit Silber, Minenaktien, Bitcoins sowie dem Rohstoff-Superzyklus. Auf über zehn Seiten erfolgt zudem eine charttechnische Analyse des Goldpreises.

Was Investoren in der Regel besonders stark interessiert, sind natürlich Preisprognosen. Die beiden Fondsmanager halten an ihrem langfristigen Goldpreisziel, das auf Basis des in Eigenregie entwickelten Goldpreismodells ermittelt wurde, weiterhin fest. Nach wie vor gehen Stöferle und Valek davon aus, dass sich eine Feinunze Gold bis zum Jahr 2030 auf 4.800 US-Dollar mehr als verdoppeln wird. Bis zum Ende dieses Jahres sei zudem ein Kursziel von ungefähr 2.400 US-Dollar möglich.

Wer sich ein möglichst genaues Bild über die aktuelle Lage und Stimmung an den Finanzmärkten machen möchte, liegt mit dem Studium der weltweit anerkannten Goldstudie „goldrichtig“. Der „In Gold We Trust“-Report stellt für Anleger eine wichtige Orientierungshilfe in unsicheren Zeiten dar. Die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Goldpreis sowie wichtige Zusammenhänge innerhalb der verschiedenen Anlageklassen werden genau erläutert und lassen nur einen Schluss zu: Gold darf in keinem sinnvoll diversifizierten Portfolio fehlen. Visuelle Kaufargumente in Form von Tabellen, Grafiken und Charts geniessen in der Publikation ebenfalls einen hohen Stellenwert. In diesem Sinne sollte man folgendes als Quintessenz auf jeden Fall mitnehmen: „In Gold We Trust“.

Übrigens: Wer mehr als einmal im Jahr auf die Expertise der beiden Vermögensverwalter Stöferle und Valek zugreifen möchte, kann via Mail den „Monthly Gold Compass“ abonnieren. Auch diese Publikation ist kostenlos erhältlich.


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