Eine Anlagemünze, ein Jahrgang – aber zwei Motive: Diese Konstellation kommt in der Welt der Investment-Münzen nur in ganz besonderen Ausnahmefällen vor. Viele Anleger erinnern sich noch an den Motivwechsel auf den American-Eagle-Münzen: Als die US Mint bekannt gab, dass es zwei „Typen“ des Übergangs-Jahrgangs geben würde, befand sich die Numismatik im Ausnahmezustand. Doch im vergangenen Jahr hat die Royal Mint aus Grossbritannien noch einen draufgesetzt: Der Jahrgang 2023 der Britannia Anlagemünzen erscheint nicht nur mit dem amtierenden König Charles, zuvor wurden die bereits geprägten Münzen mit dem Bildnis seiner Mutter verkauft – obwohl Elizabeth im Jahr 2023 bereits verstorben war.

Auch für viele Kunden von pro aurum ist Übergang in Grossbritannien mit dem Thronwechsel von der Queen zu König Charles ein wichtiges Thema. Und eine Frage, die viele Sammler und Anleger momentan besonders interessiert, betrifft die Seltenheit der Münzen, die mit der Jahreszahl 2023 geprägt wurden, aber noch das Bildnis der Queen zeigen. Wie viele wurden davon geprägt? Und welche Version ist seltener? Variante 1 mit Elisabeth oder Variante 2 mit Charles?

Grundsätzlich ist festzuhalten: Die Royal Mint veröffentlicht keine offiziellen Prägezahlen zu ihren Anlagemünzen. Es gab zwar immer wieder Versuche, über den sogenannten „Freedom of Information Act“ offizielle Zahlen zu erhalten, aber die Royal Mint hat dies grösstenteils abgelehnt und mit geschäftlichen Interessen begründet. Die letzten offiziell bestätigten Zahlen zur Prägeauflage der Britannia-Anlagemünzen in Silber stammen aus dem Jahr 2015, als rund 2,7 Millionen Exemplare der Silber Britannia geprägt wurden.

Seit 2015 hat sich bei der Britannia vermutlich einiges getan – und die Auflagenzahlen dürften weiter zugenommen haben. Denn es ist hinlänglich bekannt, dass die Britannia in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen hat, dies liegt auch daran, dass sie äusserst fälschungssicher ist, da die Briten mehrere Sicherheitsmerkmale eingeführt haben.

Es ist daher anzunehmen, dass sich die Gesamtauflage der Britannia-Anlagemünze in Silber pro Jahr inzwischen im mittleren Millionenbereich pro Jahr befindet. Die Auflage dürfte also im Bereich von einer bis zehn Millionen Stück liegen. Was die Münzen des Prägejahrgangs 2023 mit dem Bildnis der Queen betrifft, handelt es sich hierbei fast um Staatsgeheimnisse. Doch es ist bekannt, dass die meisten Bullion-Produzenten etwa Mitte des Jahres mit der Prägung ihrer Münzen beginnen. Es ist zudem bekannt, dass die Royal Mint bereits damit begonnen hatte, die Münzen für das Jahr 2023 zu prägen, als die Queen im September 2022 verstarb. Anzunehmen ist deshalb, dass im Sommer mit der Prägung dieser Münzen begonnen wurde.

Der weitere Zeitplan sah folgendermassen aus: Etwa einen Monat nach dem Tod der Queen, nämlich im Oktober 2022, wurde das Bildnis von König Charles vorgestellt. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass die Produktion dieser Münzen bis Ende November 2022 fortgesetzt wird. Es liegt also die Vermutung nahe, dass etwa ein Drittel der Gesamtauflage auf die Queen entfällt und ab Dezember bis Mitte des nächsten Jahres Britannia-Anlagemünzen mit dem Bildnis von König Charles geprägt werden.

Zu berücksichtigen ist auch, dass im Vergleich zu anderen Ländern die Auflage der Britannia-Münzen deutlich niedriger liegt – die letzte offiziell vermeldete Jahresauflage der Maple-Leaf-Silbermünzen lag bei rund 30 Millionen Stück pro Jahr, das Känguru aus Australien wurde im Jahr 2021 etwa 22 Millionen Mal geprägt. Verglichen mit der Britannia-Münze, von deren Jahresauflage nur ein kleiner Teil auf die Queen entfällt, lässt sich also definitiv sagen, dass es sich hier um eine numismatische Rarität handelt. Umso spannender ist die gegenwärtige Chance, beide Varianten im Rahmen einer Sonderaktion bei pro aurum zu erhalten.

Eine solche Gelegenheit wird es wohl kaum noch einmal geben und es ist zu beobachten, dass die Queen-Variante der Britannia 2023 bei vielen Mitbewerbern von pro aurum bereits teurer gehandelt wird als die Charles-Variante, da die Bestände dieser Münze erschöpft sind und nun nur noch Charles geprägt wird. Dies führt natürlich zu einer zusätzlichen Nachfrage und bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, beide Münzen günstig zu erwerben.

Bildrechte: pro aurum


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