Es waren 15 Minuten für eine kurze Diskussionsrunde nach seinem Vortrag eingeplant, doch nachdem Roger Köppel fast eine Stunde lang eine Frage nach der anderen beantwortet hatte, war klar: Der Journalist, Politiker und Unternehmer hatte offenbar einen Nerv getroffen. Der Chefredakteur des Schweizer Magazins „Weltwoche“ gilt als streitbarer Kopf mit klugen Analysen und engagierter Haltung und hatte sich für seinen Vortrag bewusst einen Titel mit einem positiven Grundtenor ausgewählt: „Schweiz, Deutschland, Europa. Eine optimistische Sicht“.

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Vor dem Vortrag des prominenten Gastredners leitete pro aurum Gründer Mirko Schmidt in das Abendprogramm ein und bezog sich auf die Mission von pro aurum, die sich seit der Unternehmensgründung nicht verändert habe: von der Funktion des Goldes zu berichten. Geld hat nach seiner Darstellung drei Funktionen: als Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel und als Recheneinheit. „Wir erleben seit vielen Jahren, dass diese drei Funktionen beim Fiatgeld nicht mehr funktionieren“, betonte Schmidt und wies darauf hin, dass immer mehr Menschen ihr Erspartes mit Sachwerten, insbesondere mit einem Investment in Gold, schützen.

Als Schweizer fiel es Roger Köppel wenig später nicht schwer, eine Verbindung zum Gastgeber des Abends zu finden: „Wir sind auch ein Goldtresor. Wir sind sozusagen pro aurum als Staat“, bemerkte Köppel augenzwinkernd. Nachdem er bereits mit seinen einleitenden Worten die Lacher auf seiner Seite hatte, setzte Köppel zu einem leidenschaftlichen Plädoyer für mehr Optimismus in Anbetracht vieler Krisen- und Problemherde an.

In Anbetracht der Vielzahl der Krisenherde bestehe, so Köppel, geradezu eine Pflicht zum Optimismus. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Weltgeschichte zeichnete Köppel eindrucksvoll nach, dass es ein Wunder sei, dass die Menschheit noch nicht untergegangen sei. „Eine gnädige Vorsehung? Ich würde nicht damit rechnen!“, mahnte Köppel und kritisierte einen „Kontroll-“ und „Machbarkeitswahn“, mit dem heutzutage versucht werde, alles zu erklären und eine trügerische Sicherheit zu erzeugen.

In seinem Vortrag ging Roger Köppel vor allem mit der Geldpolitik der Notenbanken hart ins Gericht: „Wie können sich Staaten finanzieren? Schulden machen, Geld drucken oder Steuern eintreiben“, zählte Köppel auf und machte deutlich, dass vor allem die Unternehmen durch ihre direkten oder indirekten Steuerzahlungen den Staat über Wasser hielten. Köppel forderte deshalb eine Rückkehr zu den Prinzipien der Marktwirtschaft – und eine Abkehr von der Politik des billigen Geldes: „Der Mensch wird übermütig, wenn das Geld gedruckt wird. Es wurde versucht, mit gedrucktem Geld die Krise wegzuspülen“, resümierte Köppel und wagte einen Ausblick: „Was wir jetzt sehen, ist der erste Schritt zurück zu Sicherheit und Stabilität und damit auch zu einem soliden Investment wie Gold.“

Bildquelle: Fotograf Nathan Beck, Zürich


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