Seit über 70 Jahren war Königin Elisabeth II. auf Münzen auf der ganzen Welt zu sehen. Die Queen fungierte nicht nur als das Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs, sondern war auch in vielen anderen Ländern auf verschiedenen Zahlungsmitteln abgebildet, sei es auf Umlauf-, Sammler- oder Anlagemünzen. Kurzum: An Königin Elisabeth II. führte auch auf Münzen kein Weg vorbei.

Inzwischen hat jedoch ihr Sohn und Nachfolger auf dem Thron, König Charles III., ihren Platz eingenommen – auch in der Numismatik. Die Royal Mint aus Grossbritannien hat den neuen König bereits einen Monat nach dem Tod der Jahrhundert-Monarchin auf Münzen verewigt. Das Porträt des Königs wurde von Martin Jennings gestaltet, der das Staatsoberhaupt ohne Krone darstellte. Dieser Schritt folgt einer langen Tradition, denn auch die Vorgänger von Charles III. wurden ohne Krone auf Münzen gezeigt. Nur in den Fällen, in denen mehrere Porträts erstellt wurden, kam die Krone im Münzbild zum Einsatz – also bei Königin Victoria (von der es drei verschiedene Bildnisse gab) und Elizabeth II. (die einen Weltrekord mit fünf Münz-Bildnissen hält).

Mit dem Jahrgang 2024 der britischen Anlagemünze „Britannia“ schliesst die Royal Mint nun den Übergang von der Queen zum König ab. Die Britannia des Jahres 2024 wird der erste Prägejahrgang sein, in dem es nur eine Ausgabe der Britannia geben wird – im Gegensatz zum Jahrgang 2023, der gleich dreimal in Münzkatalogen zu finden war: zuerst mit der Queen, dann mit Charles ohne Krone und schliesslich mit einer gekrönten und überarbeiteten Version der Britannia des Jahrgangs 2023 – die Royal Mint hat also anlässlich der Krönung von Charles eine dritte Britannia herausgegeben, die jedoch nur für einen kurzen Zeitraum in den Verkauf gelangt war.

Ab dem Jahrgang 2024 wird der ungekrönte König Charles also ein dauerhafter Begleiter für Edelmetallanleger sein. Es ist anzunehmen, dass sich daran vorerst nichts ändern wird, da die Royal Mint in der Regel die Motive ihrer Anlagemünzen nicht ändert – und bis ein „Facelift“ des Königs auf Münzen erforderlich ist, vergehen üblicherweise zehn bis 15 Jahre. Ohnehin ist bei der Produktion von Bullion-Münzen grösste Sparsamkeit gefragt: Die Anlagemünzen werden in grosser Auflage und mit hoher Effizienz geprägt, um den besten Preis für Anleger zu gewährleisten. Zusätzlicher Aufwand für die Erstellung neuer Prägewege wird nach Möglichkeit vermieden.

Die Britannia ist nicht nur ein faszinierendes Zeugnis des Thronwechsels in Grossbritannien, sondern auch eine der beliebtesten und sichersten Anlagemünzen. Sie wurde im Jahr 1987 in Gold eingeführt und 1997 erstmals in Silber für Sammler geprägt, ein Jahr später wurde sie auch für Anleger verfügbar. Die Britannia fristete viele Jahre ein Schattendasein auf dem weltweiten Edelmetallmarkt, aber nach dem Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union entwickelte sich insbesondere die Silberversion zum Bestseller. Nachdem die Royal Mint ihre Anlagemünze mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet hat, gilt das Anlageprodukt inzwischen als Spitzenreiter in Sachen Fälschungssicherheit.

Bildquelle: pro aurum / Composing


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