Der Goldpreis hat ein neues Allzeithoch erreicht und erstmals die symbolträchtige 3.000-Dollar-Marke überschritten. Am Freitag notierte eine Feinunze bei 3.007,10 US-Dollar. Experten sehen verschiedene Gründe für diese Entwicklung – von geopolitischen Unsicherheiten über Inflationsängste bis hin zur Geldpolitik der Notenbanken.

Handelskonflikte und Zölle befeuern den Goldboom

Ein wesentlicher Treiber des aktuellen Goldpreisanstiegs sind die anhaltenden Handelsstreitigkeiten. US-Präsident Donald Trump hat neue Strafzölle auf EU-Produkte wie Wein und Champagner angekündigt, während die Europäische Union mit Gegenzöllen auf US-Whisky kontert. Die damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten lassen viele Anleger verstärkt in Gold investieren, das als sicherer Hafen gilt.

Geldpolitik der US-Notenbank Fed treibt Nachfrage

Auch die Zinspolitik der US-Notenbank spielt eine entscheidende Rolle. Jüngste Inflationszahlen haben die Erwartung verstärkt, dass die Fed die Zinsen senken könnte. Marktbeobachter rechnen mit einer Reduktion um 25 Basispunkte im Juni, insgesamt könnten es in diesem Jahr bis zu 70 Basispunkte werden. Da Gold keine laufenden Erträge generiert, gewinnt es in einem Umfeld fallender Zinsen an Attraktivität.

Inflation als zusätzlicher Preistreiber

Die Furcht vor steigenden Verbraucherpreisen trägt ebenfalls zur Gold-Rally bei. Höhere Zölle könnten die Inflation weiter anheizen und das Wirtschaftswachstum bremsen. Viele Investoren setzen daher verstärkt auf Gold als bewährten Inflationsschutz. Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis bereits um mehr als 13 Prozent gestiegen – und Analysten erwarten, dass dieser Trend anhalten könnte.

Warum Gold in keinem Portfolio fehlen sollte

Gold hat sich als eines der stabilsten Wertaufbewahrungsmittel bewährt. Hier sind fünf Gründe, warum es ein fester Bestandteil eines gut diversifizierten Portfolios sein sollte:

  1. Wertstabilität: Während Währungen durch Inflation an Kaufkraft verlieren können, bleibt Gold über lange Zeiträume hinweg wertbeständig.
  2. Portfolio-Stabilisierung: Gold entwickelt sich oft unabhängig von Aktien und Anleihen. In unsicheren Marktphasen kann es helfen, Risiken auszugleichen.
  3. Sicherheitsanker in Krisenzeiten: Ob wirtschaftliche Rezessionen, politische Unruhen oder Finanzkrisen – in turbulenten Zeiten suchen Investoren Zuflucht in Gold.
  4. Begrenztes Angebot: Gold kann nicht beliebig vermehrt werden. Die weltweite Jahresproduktion liegt bei etwa 3.600 Tonnen, während die Nachfrage weiter steigt.
  5. Hohe Liquidität und weltweite Akzeptanz: Gold lässt sich problemlos in nahezu jeder Währung handeln und jederzeit in Bargeld umwandeln.

Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten bleibt Gold ein wichtiger Baustein für den langfristigen Vermögensschutz – ob als Inflationsschutz, Absicherung gegen Krisen oder stabilisierendes Element im Portfolio.


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