O’zapft is! Wenn am 20. September 2025 auf der Theresienwiese das 190. Münchner Oktoberfest beginnt, werden wieder Millionen Besucher aus aller Welt erwartet. Neben Dirndl und Lederhose ist es vor allem die Mass Bier, die das Volksfest prägt – und die in den vergangenen Jahren zu einem Symbol für die Inflation geworden ist. Denn der Preis für die Mass steigt Jahr für Jahr, 2025 liegt er bei bis zu 15,80 Euro – im Schnitt rund 3,5 Prozent mehr als 2024. Seit 2019 entspricht das einem Anstieg von mehr als einem Drittel.

Doch während Biertrinker in Euro immer tiefer ins Portemonnaie greifen müssen, können sich Goldbesitzer entspannt zurücklehnen. Denn der Goldpreis ist in den vergangenen Jahren noch stärker gestiegen. Nachdem eine Unze Gold 2023 schon spürbar mehr Wiesnbier wert war als im Vorjahr, setzte sich der Aufwärtstrend auch 2024 und 2025 fort. Im Mai dieses Jahres überschritt Gold erstmals die Marke von 3.000 Euro pro Unze, Ende August lag der Preis bei rund 2.950 Euro – ein Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zu 2024.

Gold schlägt Bierinflation deutlich

Diese Entwicklung führt dazu, dass die Kaufkraft von Gold in Bier gemessen so hoch ist wie seit den frühen 1980er-Jahren nicht mehr. Exakt 186 Mass können sich Anleger für eine Unze Gold leisten – 38 Mass mehr als 2024 und ganze 67 Mass mehr als 2023. Damit liegt die sogenannte Wiesnbier-Gold-Ratio auf Rang drei seit Beginn der Erhebung im Jahr 1950, nur 1980 (227 Mass) und 1981 (197 Mass) waren noch günstiger für Goldbesitzer.

Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie sich der Wert des Edelmetalls langfristig gegenüber der Kaufkraft des Euro behauptet. Während sich Bierpreise am Oktoberfest seit 1950 im Schnitt um vier Prozent pro Jahr verteuert haben und allein seit 2021 Lebensmittel in Deutschland um mehr als 30 Prozent teurer wurden, konnten Goldanleger ihre Position ausbauen. Wer in Gold investiert ist, kann steigenden Preisen auf der Wiesn gelassener entgegensehen – und im übertragenen Sinne „mehr Mass für sein Geld“ geniessen.

Auch wenn der Bierkonsum in Deutschland insgesamt rückläufig ist – im ersten Halbjahr 2025 sank er laut Destatis um 6,3 Prozent auf 3,9 Milliarden Liter –, bleibt das Oktoberfest eine Ausnahmeerscheinung. Über sieben Millionen Mass gingen 2024 über die Tische, und auch 2025 dürfte die Theresienwiese trotz steigender Preise wieder zum Schaufenster für Lebensfreude werden. Für Anleger liefert die Wiesnbier-Gold-Ratio dabei eine anschauliche Illustration: Wer sein Vermögen in Gold abgesichert hat, bleibt auch in Zeiten steigender Preise flüssig.

Bildquelle: Composing / pro aurum


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