Der Silberpreis hat ein neues Allzeithoch erreicht: Erstmals seit 2011 stieg die Notierung über 49,50 US-Dollar pro Feinunze. Damit hat sich der Kurs seit Jahresbeginn um rund 70 Prozent erhöht – eine Entwicklung, die selbst die eindrucksvolle Goldrally in den Schatten stellt. Auch in Euro gerechnet, markierte das „weisse Metall“ neue Höchststände. In einer Welt voller wirtschaftlicher Unsicherheiten suchen Anleger verstärkt den Schutz realer Werte – und entdecken das „Gold des kleinen Mannes“ neu.

Industriehunger trifft auf Angebotsknappheit

Der Höhenflug von Silber ist das Ergebnis mehrerer Kräfte, die sich gegenseitig verstärken. Nach den jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank rechnen die Märkte mit einer Phase anhaltend niedriger Zinsen – das verringert die Opportunitätskosten einer Edelmetallanlage. Gleichzeitig hat der US-Dollar zuletzt an Stärke verloren, wodurch Silber für Investoren ausserhalb der USA günstiger wird. Hinzu kommen geopolitische Spannungen, hohe Staatsverschuldungen und ein schwindendes Vertrauen in Papierwährungen.

Besonders stark wirkt sich die reale Nachfrage aus. Die weltweite Minenförderung stagniert, während der Verbrauch in der Industrie stetig wächst. Etwa ein Fünftel des globalen Silbers wird heute in der Solarindustrie benötigt, wo es als hocheffizienter Leiter unverzichtbar ist. Auch in der Elektromobilität, bei 5G-Technologien oder in der Medizintechnik steigt der Bedarf rasant – pro Elektroauto werden inzwischen bis zu 50 Gramm Silber verarbeitet. Da ein Grossteil der Förderung als Nebenprodukt bei der Gewinnung anderer Metalle anfällt, lässt sich das Angebot kaum ausweiten. In dieser Gemengelage konkurrieren Investoren und Industrie zunehmend um begrenzte Bestände – mit spürbaren Folgen für den Preis.

Edelmetall mit Zukunft – und mit Temperament

Viele Analysten sehen im Überschreiten der 49-Dollar-Marke keine kurzfristige Übertreibung, sondern eine Bestätigung des langfristigen Aufwärtstrends. Das strukturelle Angebotsdefizit dürfte den Markt auch künftig stützen, ebenso die Rolle Silbers als Schlüsselmetall der Energiewende. Gleichwohl bleibt das Edelmetall deutlich volatiler als Gold – wer investiert, sollte Schwankungen einkalkulieren. Für langfristig orientierte Anleger gilt Silber dennoch als attraktive Ergänzung im Portfolio: Es verbindet den klassischen Werterhalt eines Edelmetalls mit dem Wachstumspotenzial moderner Technologien.

Zollfreilager: Steuerliche Vorteile und internationale Diversifikation

Für grössere Bestände und Anleger mit internationaler Ausrichtung bietet pro aurum in Embrach bei Zürich ein hochsicheres Zollfreilager. Ab einem Anlagewert von rund 10.000 CHF profitieren Kunden von umfassendem Versicherungsschutz und einer getrennten Verwahrung der Bestände. Besonders interessant: Der Erwerb von Silber, Platin und Palladium ist hier mehrwertsteuerfrei, solange die Bestände im Zollfreilager verbleiben. Zugleich kann der Standort ausserhalb der EU helfen, Risiken länderübergreifend zu streuen.

Bildquelle: Composing pro aurum


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