Hier sehen Sie das neue, exklusive Interview mit Dirk Müller:

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Eine Inflation jenseits der Zwei-Prozent-Grenze, ein starker Arbeitsmarkt und ein robuster Ausblick für die Wirtschaft — es gibt keinen guten Grund für die US-Notenbank Fed, die Leitzinsen auf einem historisch niedrigen Niveau zu belassen. Nun gehen die US-Amerikaner tatsächlich den ersten Schritt heraus aus der Flut des billigen Geldes, doch der Markt verarbeitet die Fed-Entscheidung in einer ersten Reaktion als „No Event“. Wie werden sich die Finanzmärkte in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln — und wie geht es mit der Rekord-Inflation weiter?

Ein Experte positioniert sich ganz deutlich: Dirk Müller alias „Mister Dax“ geht fest davon aus, dass die Inflation auf einem rekordhohen Niveau bleiben wird. Aus seiner Sicht war klar, dass die Preissteigerungen keinesfalls vorübergehend sein würden. Müller betont zudem: Zinssteigerungen, wie sie derzeit von der Fed vorbereitet werden, haben nur begrenzte Auswirkung auf die Inflation. Denn diese resultiert unter anderem aus der Blockade mehrerer Seehäfen und damit verbundener Unterbrechungen der Lieferketten. Er spricht von einer hausgemachten „Stagflation“ — also einer Inflation bei gleichzeitiger Stagnation der Wirtschaft.

Die Deutschen lassen sich von dieser Entwicklung nicht beeindrucken und stecken ihr Geld vor allem in niedrigverzinste — oder besser gesagt: nullverzinste — Anlagen wie das Sparbuch oder Tagesgeld. Dirk Müller warnt jedoch: Auf absehbare Zeit werde man mit diesen Anlageklassen kein Geld verdienen und sogar reale Verluste in Kauf nehmen, weil das Vermögen schleichend entwertet wird. Auch die steigenden Zinsen in den USA werden die hohe Inflation nicht ausgleichen und unterm Strich wird es weiterhin eine Geldentwertung geben, so Müller.

Im Gespräch mit pro aurum TV geht Dirk Müller auch auf die bisherige und künftige Entwicklung des Goldpreises ein. Er erinnert daran, dass Gold in Dollar bewertet im vergangenen Jahr zwar etwas an Wert verloren habe. Er empfiehlt jedoch, die Performance von Gold auf längere Sicht zu bewerten. Sein Fazit: Gold ist seinem Ruf als Inflationsschutz in der Vergangenheit sehr wohl gerecht geworden.

Für die kommenden Monate sieht Dirk Müller an den Finanzmärkten sowohl Chancen als auch Risiken, insbesondere für Aktien. Er spricht von einer ausgesprochen gefährlichen Situation. Er betont, dass die Hausse an den Aktienmärkten vor allem vom billigen Geld und niedrigen Zinsen getrieben war. Egal, was in der Wirtschaft oder Politik passiert sei, hätten die Aktienmärkte unbeirrt einen Rekord nach dem anderen erreicht. Das Argument, welches die Aktien stabil gehalten habe, sei nun aber in den USA weggebrochen. Die US-Notenbank wird eben nicht immer mehr Geld in die Märkte pumpen. Und wenn die Fed im Herbst sogar Anleihen wieder auf den Markt werfen wird, kann es zu massiven Verwerfungen an den Finanzmärkten kommen.

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