Die Finanzmärkte haben einen fulminanten Start ins Jahr 2023 hingelegt – doch die Frage bleibt: Wie optimistisch dürfen Anleger derzeit wirklich sein? pro aurum hat mit dem Finanzexperten Dirk Müller über diese und weitere Fragen gesprochen.

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Mr. Dax äussert sich im Interview zum Thema Aktienmärkte, Inflation und Notenbankpolitik: „Die Erwartungshaltung fast aller Analysten war, dass wir einen schwachen Jahresstart sehen werden, da die Notenbanken die Zinsen weiter anheben müssten. Dann aber – so die Mehrheitsmeinung wichtiger Banken vor einigen Wochen – gehe die Wirtschaft in die Rezession, die Inflation komme in der Folge zurück und die Notenbanken müssten dann ab Sommer 2023 die Zinsanhebungen beenden und vielleicht sogar wieder auf Zinssenkungen umschwenken – und dann werde es mit den Aktien zum Jahresende hin richtig stark nach oben gehen. Meine Meinung war, dass wohl das Gegenteil passieren wird, wenn alle dasselbe vorhersagen. Ich glaube, wir werden im Herbst entsetzt sein, dass die Zinsen noch immer so hoch sind, dass die Inflation sich auf hohem Niveau stabilisiert und die Zinsen eben nicht zurückkommen. Dann könnte es sein, dass es zum grossen Ausverkauf an den Aktienmärkten kommt. Das Jahr wird also hochspannend werden.“

Im Gespräch mit pro aurum TV geht Dirk Müller auch auf die Prognosen der Bundesregierung ein. Diese erwartet in ihrem Wirtschaftsbericht eine Zunahme des Bruttoinlandsproduktes für das laufende Jahr um 0,2 Prozent. 2024 soll die Wirtschaft dann um 1,8 Prozent wachsen. „Auf die Aussagen der Bundesregierung zur wirtschaftlichen Entwicklung gebe ich relativ wenig, denn sie lag hier sehr oft daneben“, sagt Dirk Müller.

Für Gold erwartet „Mister Dax durchaus eine Überraschung in diesem Jahr. „Das Gold ist nach wie vor ein beliebtes Instrument, und das bleibt es auch weiterhin.“ Müller erinnert daran, dass Gold im ganzen letzten Jahr recht stabil stand: „Vor allem gegen Euro gerechnet ging es rund sechs Prozent nach oben auf Jahressicht, das ist in solch verrückten Märkten sehr ordentlich.“ Der Stabilitätsanker „Gold“ ist also nach Einschätzung von Dirk Müller weiterhin in höchstem Masse notwendig.

Bildrechte: © Dirk Müller


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