Bitte anschnallen – mit dieser deutlichen Botschaft hat die Royal Mint aus Grossbritannien ihren Jahresausblick zum Goldmarkt überschrieben. Und tatsächlich gibt es nach Einschätzung der Analysten der britischen Münzprägestätte viele Unsicherheitsfaktoren.

Zunächst geht die Royal Mint im Rückblick auf das Jahr 2023 ein und stellt fest, dass die US-amerikanische Federal Reserve an einer Weggabelung stand, als sie ihren Zinserhöhungszyklus abschloss. Trotz einer gewissen „Bändigung“ der globalen Inflation im Vergleich zu den zweistelligen Zahlen Anfang 2023 und einer eher flachen Wachstumsrate in entwickelten Märkten verlief das Jahr in den Finanzmärkten und der Weltwirtschaft recht turbulent. Der Ausblick für 2024 wird als weiterhin volatil und herausfordernd betrachtet, insbesondere vor dem Hintergrund geopolitischer Risiken, Zentralbankentscheidungen und polarisierter Wahlen in entwickelten Volkswirtschaften.

Für Goldinvestoren war 2023 nach Darstellung der Royal Mint von starken Preisschwankungen geprägt, die im Dezember zu einem historischen Höchststand führten. Die Frage, ob 2024 eine starke wirtschaftliche Erholung und das Ende der anhaltend niedrigen Zinsen bringen wird, steht im Mittelpunkt. Die Beziehung zwischen Zinssätzen und Goldpreisen ist komplex, und während historische Muster auf eine positive Korrelation mit Zinssenkungen hindeuten, bleibt die Unsicherheit für das kommende Jahr bestehen.

Die Royal Mint hebt in ihrer Analyse hervor, dass die Entscheidungen der Zentralbanken 2023 einen dramatischen Einfluss auf den Goldpreis hatten. Mit Blick auf 2024 stehen Zentralbanker vor verschiedenen Herausforderungen hinsichtlich des Wachstums, der Inflation und möglicher Zinssenkungen. Die Unsicherheit über die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf die Wirtschaft und Inflation bleibt bestehen, und Zentralbanker sind vorsichtig, um keine unerwünschten Effekte auszulösen.

Das Jahr 2024 wird zudem durch Wahlen in verschiedenen Ländern, darunter in den USA und Europa, geprägt sein. Politische Unsicherheiten könnten aufgrund von Führungswechseln und globalen Konflikten zunehmen. Historisch gesehen neigen Investoren in Zeiten politischer Turbulenzen dazu, vermehrt in als „sicher“ geltende Vermögenswerte wie Gold zu investieren.

Unterm Strich bezeichnet die Royal Mint jedoch die Möglichkeit von Zinssenkungen im Jahr 2024 als treibende Kraft für den Goldmarkt, da sie die Nachfrage nach nicht verzinslichen Vermögenswerten steigern könnte. Gleichzeitig wird auf die Bedeutung des US-Dollars als Einflussfaktor hingewiesen, insbesondere im Zusammenhang mit möglichen Veränderungen der Fed-Zinsen.

Bildquelle: The Royal Mint


Immer aktuell informiert: Folgen Sie pro aurum

So verpassen Sie nichts mehr! Informationen und Chartanalysen, Gold– und Silber-News, Marktberichte, sowie unsere Rabattaktionen und Veranstaltungen.
Facebook | Instagram | LinkedIn | Twitter

Der pro aurum-Shop

Die ganze Welt der Edelmetalle finden Sie in unserem Shop: proaurum.ch