Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag von pro aurum zum zwölften Mal in Folge unter mehr als 1.000 Bundesbürgern eine repräsentative Umfrage zu den Themen Geldanlage und Gold durchgeführt — mit interessanten Ergebnissen.

Rund 1.000 erwachsene Bundesbürger befragt

Bei der diesjährigen Forsa-Umfrage wurden vom 31. Mai bis 2. Juni auf Basis von Interviews etwas mehr als 1.000 erwachsene Bundesbürger zum einen über das allgemeine Thema Geldanlage und zum anderen über deren Verhältnis zu Gold befragt. Dabei wollte man — wie in den Jahren zuvor — durch diverse Fragen folgendes erfahren:

  • Welcher Geldanlage wird bei einer Laufzeit von mindestens drei Jahren der höchste Gewinn zugetraut?
  • Welche Geldanlagen besitzen die Befragten derzeit?
  • Wie beurteilen die Befragten vier vorgegebene Statements zum Thema Gold?

Topic 1: Gold kehrt auf Rang Eins zurück

Unter den fünf zur Auswahl gestellten Anlageklassen legte „Gold“ (31 Prozent) gegenüber dem Vorjahr um acht Prozentpunkte zu und landete damit knapp vor der Anlageklasse „Aktien“ (30 Prozent) die vor einem Jahr noch auf der „Pole Position“ gelandet war (siehe unten). Am dritthäufigsten genannt wurde die Kategorie „Fondsanteile“. Verglichen mit dem Vorjahr verzeichnete ihr Anteil einen leichten Rückgang von 16 auf 15 Prozent. Trotz deutlich gestiegener Zinsen landeten die beiden Geldanlageformen „Fest- bzw. Termingeld“ und „Anleihen“ weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen. Während bei der erstgenannten Kategorie immerhin ein leichtes Plus von zwei auf drei Prozent verzeichnet worden war, trauen die Befragten Anleihen mit einer unveränderten Quote von einem Prozent auch in diesem Jahr ausgesprochen wenig zu. Angesichts einer aktuellen Inflationsrate (Mai) in Höhe von 7,9 Prozent p.a. stellt diese allerdings keine Überraschung dar. Besonders interessant: Die Verunsicherung unter den Befragten, die sich für keine der fünf Anlagealternativen entschieden haben, hat sich gegenüber dem Vorjahr von 26 auf 20 Prozent signifikant reduziert, was vor allem einer Geldanlage geholfen hat: Gold.

Topic 2: Starke Zuwächse bei Goldbarren bzw. -münzen

Auch in diesem Jahr haben die Meinungsforscher ermittelt, wo die Befragten ihr Geld tatsächlich investiert haben (siehe unten). Mit vier Prozentpunkten verzeichneten die beiden Kategorien „Festgeld bzw. Termingeld“ (aktuell: 16 Prozent) und „Goldbarren oder -münzen“ (aktuell: elf Prozent) die höchsten Zuwächse, während bei „Bausparverträgen und Bausparplänen“ mit einem Rückgang von 29 auf 25 Prozent das stärkste Minus zu verzeichnen war.

Die höchsten Besitzquoten wurden mit 34 Prozent bei Immobilien genannt, gefolgt von Tagesgeldkonten (32 Prozent) und Fondsanteilen (28 Prozent). Wieder einmal landete Gold und Silber unter diesem Aspekt eher im Mittelfeld, schliesslich gaben lediglich zwölf Prozent (2021: neun Prozent) an, in Gold bzw. Silber investiert zu sein. Der physische Besitz von Goldbarren bzw. -münzen erlebte hingegen — wie oben erwähnt — einen regelrechten Boom, schliesslich stellte sich hier ein markanter Zuwachs von sieben auf elf Prozent ein.

Quoten von weniger als zehn Prozent gab es — wie in den Jahren zuvor — beim Besitz von Antiquitäten (acht Prozent), Kunstgegenständen (sechs Prozent), Silberbarren bzw. -münzen (vier Prozent), Anleihen (vier Prozent) und Zertifikaten (drei Prozent). Kein gutes Zeichen stellt allerdings der Umstand dar, dass trotz der unzähligen Krisen 27 Prozent der Bundesbürger (Vorjahr: 26 Prozent) keine einzige der 14 aufgeführten Geldanlagen besitzen.

Topic 3: Zustimmung auf Rekordniveau

Wie gewohnt wurde auch in diesem Jahr die Meinung der Befragten bezüglich vier Thesen zum Thema „Gold als Geldanlage“ ermittelt. Besonders interessant: Noch nie gab es eine stärkere Zustimmung hinsichtlich der ausgewählten Statements zu beobachten. So vertraten zum Beispiel 78 Prozent der Befragten die Ansicht, dass „Gold eine gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen“ sei, nachdem hier im Jahr zuvor eine Quote von 73 Prozent registriert worden war. Auch die These „Gold ist eine sichere Geldanlage“ kletterte auf den Rekordwert von 74 Prozent (2021: 70 Prozent). Deutliche geringere Zustimmungswerte gab es hingegen beim Statement „Gold ist eine geeignete Geldanlage für risikoscheue Anleger“ zu beobachten. Dennoch war hier mit 63 Prozent (Vorjahr: 59 Prozent) ein neues Allzeithoch erzielt worden. Selbiges trifft auch auf die folgende Aussage zu: „Gold ist zurzeit eine lohnende Anlage, weil die Kurse steigen werden“. Hier legte die Quote des Zuspruchs auf Jahressicht von 48 auf 54 Prozent zu.

Fazit: Für pro aurum ist das wichtigste Ergebnis, dass drei Viertel der Befragten Gold als sinnvolle Ergänzung für das eigene Portfolio sehen. Denn das deckt sich mit unserer Hausmeinung, wonach wir einen Edelmetallanteil von 10 bis 20 Prozent des liquiden Anlagevermögens empfehlen. Davon 80 Prozent in Gold und 20 Prozent in Silber. Gerade in unsicheren Zeiten ist Gold für viele ein Stabilitätsanker mit einer vergleichsweise niedrigen Schwankungsbreite.

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