Die Krisenwährung Gold weist gegenüber anderen Anlageklassen zahlreiche Vorteile auf und hat sich seit Generationen als risikoaverse Geldanlage bestens bewährt. Geschätzt wird vor allem dessen ausgeprägte Schutzfunktion.

Prädestiniert für langfristigen Werterhalt

Besonders hohes Ansehen geniesst das gelbe Edelmetall vor allem als langfristiger Inflationsschutz sowie als Krisen- und Vermögensschutz. Als Beweis für den wirksamen Inflationsschutz dient häufig die folgende Veranschaulichung: Mit dem Gegenwert von einer Feinunze Gold erhielt man bereits vor 2.000 Jahren eine römische Tunika aus edlem Zwirn. Heutzutage sollte der Erlös für einen Massanzug von hoher Qualität ebenfalls ausreichen. Wirksamer Inflationsschutz stellt sich aber auch mit Blick auf den Kauf von Brot ein. Damals wie heute kann man nämlich eine Feinunze Gold für ungefähr 300 Laibe Brot eintauschen.

Auf Währungen wie den Euro lässt sich diese Eigenschaft auf keinen Fall übertragen. Dieser hat nämlich seit seiner Einführung (1999) – bedingt durch die Inflation – mittlerweile rund 40 Prozent an Kaufkraft verloren. Besonders hohe Kaufkraftverluste waren vor allem von September 2022 bis Februar 2023 registriert worden, als sich die jährlichen Teuerungsraten stets über acht Prozent bewegt haben. Währungen in Form von Bargeld oder Sichteinlagen sind einer vorprogrammierten und von den Notenbanken sogar erwünschten Geldentwertung aufgrund fehlender Zinsen schutzlos ausgeliefert.

Grundsätzlich kann man inflationsbedingte Kaufkraftverluste nur durch Zins- bzw. Dividendenzahlungen oder Wertsteigerungen verhindern. Diese müssen allerdings höher als die jährlichen Inflationsraten ausfallen. Bei deutschen Bundesanleihen war ein solches Szenario in den vergangenen Jahrzehnten aber eher die Ausnahme, was in hohem Masse vor allem auf die massiven Zinssenkungen der EZB zurückzuführen war. Mit Anlageklassen wie Aktien, Kryptowährungen oder Gold konnte man zwar Renditen erzielen, welche die Teuerungsraten mitunter deutlich übertroffen haben, als Ausgleich mussten deren Besitzer jedoch ein mehr oder weniger starkes Kursschwankungsrisiko akzeptieren. Nur zur Erinnerung: Ein Euro bleibt stets ein Euro und verliert daher nicht an Wert, sondern einzig an Kaufkraft.

Gold gehört in jedes Portfolio

Das Beimischen von Gold steht jedem breit diversifizierten Wertpapier-Portfolio ausgesprochen gut zu Gesicht. Die Hausmeinung von pro aurum sieht seit vielen Jahren folgendermassen aus: In Abhängigkeit von der individuellen Risikobereitschaft wird beim liquiden Geldvermögen zu einer Goldquote zwischen fünf und 20 Prozent geraten. Offensiveren Anlegernaturen bietet sich bei der Edelmetallquote grundsätzlich ein Anteil von 80 Prozent Gold zu 20 Prozent Silber an.

Gold wird in der Welt der Investments häufig als „sicherer Hafen“ oder „Stabilitätsanker“ bezeichnet, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist. Zum einen kann man seine Kursschwankungsintensität (Volatilität) als relativ gering ansehen, denn schliesslich schwankten in der Vergangenheit marktbreite Aktienindizes zeitweise sogar stärker als das Edelmetall. Seine stabilisierende Wirkung verdankt es aber auch dem Umstand, dass es mit anderen Anlageklassen negativ korreliert. Bei schwachen Aktienmärkten, einem rückläufigen Dollar oder sinkenden Zinsen tendiert der Goldpreis häufig bergauf und kann dadurch dabei helfen, das Gesamtrisiko des Portfolios zu reduzieren. Für diese Erkenntnisse der sogenannten Portfoliotheorie erhielt US-Ökonom Harry Markowitz übrigens im Jahr 1990 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.

Gut zu wissen: In den vergangenen drei Jahren haben weder die Dollarstärke noch die Rally an den Aktienmärkten dem Goldpreis geschadet. Und auch der markante Anstieg der Zinsen wurde an den Goldmärkten völlig ignoriert, was sich an der Dreijahres-Performance des Goldpreises von mehr als 30 Prozent sehr gut ablesen lässt.

Anlageklasse ohne Kontrahentenrisiko

Ein ganz wichtiger Punkt bei der Bewertung von Goldmünzen bzw. -barren stellt der Vorteil dar, dass deren Besitz kein Kontrahentenrisiko beinhaltet. Ihr Wert basiert ausschliesslich auf der Existenz, der Substanz, der Seltenheit und der Beliebtheit unter Anlegern. Genau diese Umstände waren in der Vergangenheit der Garant dafür, dass Gold noch nie einen Totalverlust erlitten hat und diese Form der Geldanlage seit Generationen als Wertspeicher allerhöchstes Ansehen geniesst. Aktien, Anleihen oder Währungen können mit dieser Eigenschaft nicht für sich werben. Selbst Notenbanken finden immer mehr Gefallen an der goldenen Währungsreserve und haben in den vergangenen zehn Jahren ihre Goldbestände per Saldo weltweit um mehr als 6.000 Tonnen aufgestockt – wenn das kein Kaufargument ist!

Weder Krisen noch Kriege vermochten an der Anziehungskraft von Gold etwas zu ändern – ganz im Gegenteil. Heute können Goldbesitzer das monetäre Edelmetall in nahezu jedem Land in die jeweilige Landeswährung eintauschen und auch der Onlinehandel ist problemlos möglich.

Ein weiterer Vorteil, der häufig übersehen wird: Gold kann ausserhalb des Bankensektors sicher verwahrt werden, wenngleich sich die eigenen vier Wände angesichts einer zunehmenden Kriminalität eher nicht anbieten. Die Kunden von pro aurum können zum Beispiel Schliessfächer nutzen oder ihre edlen Schätze im Münchner Edelmetalldepot sowie im Schweizer Zollfreilager aufbewahren – getreu dem Motto: Sicher ist sicher.

Bildquelle: www.istockphoto.com


Immer aktuell informiert: Folgen Sie pro aurum

So verpassen Sie nichts mehr! Informationen und Chartanalysen, Gold– und Silber-News, Marktberichte, sowie unsere Rabattaktionen und Veranstaltungen.
Facebook | Instagram | LinkedIn | Twitter

Der pro aurum-Shop

Die ganze Welt der Edelmetalle finden Sie in unserem Shop: proaurum.ch