Der Goldpreis liegt seit mehreren Wochen deutlich über der 2.000-Euro-Grenze für eine Feinunze – und Gold macht bislang keine Anstalten, sich auch nur einen Schritt in die Richtung dieser psychologischen Marke zurückzubewegen. Anleger in Deutschland müssen sich also nach Alternativen umsehen, wenn sie die Freigrenze von 2.000 Euro im anonymen Tafelgeschäft möglichst vollständig nutzen möchten. Eine Frage, die auch bei pro aurum in der Kundenberatung immer öfter gestellt wird: Gibt es Alternativen zur Feinunze?

Der jüngste Anstieg des Goldpreises über die psychologisch bedeutsame Marke von 2.000 Euro pro Feinunze hat zu einer Veränderung auf dem Edelmetallmarkt geführt: Anleger entdecken alternative Investitionsmöglichkeiten, wobei historische Goldmünzen, bekannt als „Kurantmünzen“, zunehmend in den Fokus rücken.

Kurantmünzen sind Münzen, die früher als gesetzliches Zahlungsmittel dienten und die einen hohen Edelmetallgehalt aufweisen. Diese Münzen sind nicht nur aufgrund ihres Goldgehalts wertvoll, sondern auch wegen ihres historischen und kulturellen Wertes. Im Vergleich zu modernen Anlagemünzen bieten Kurantmünzen einige einzigartige Vorteile. Ihre Seltenheit und der historische Wert können zu einer überdurchschnittlichen Wertsteigerung führen, abgesehen vom reinen Goldwert. Zudem sind sie aufgrund ihrer historischen Bedeutung und begrenzten Verfügbarkeit oft von Sammlerwert, was sie zu einer attraktiven Option für Investoren macht, die eine Kombination aus historischem Interesse und Wertanlage suchen. Und sie sind „pflegeleicht“: Weil Kurantmünzen üblicherweise Umlaufspuren aus der früheren Nutzung als Zahlungsmittel aufweisen, können sie bedenkenlos in Kisten oder Tüten gestapelt werden.

Ein herausragendes Beispiel für eine Kurantmünze ist der britische Sovereign. Diese Münze wurde in der aktuellen Form erstmals 1817 unter König George III. geprägt und hat einen Goldgehalt von etwa 7,32 Gramm. Der Sovereign wurde in seiner ursprünglichen Form bereits 1489 geprägt und schnell zu einer der vertrauenswürdigsten Goldmünzen. Er ist nicht nur in Grossbritannien, sondern auch international als eine stabile Investition anerkannt und wird oft von Investoren gekauft, die auf Sicherheit in politisch unsicheren Zeiten setzen.

Ein weiteres Beispiel für eine begehrte Kurantmünze ist das Schweizer Vreneli, das häufig auch als „Helvetia“ bezeichnet wird. Die Vreneli-Münzen wurden zwischen 1897 und 1949 geprägt und enthalten 5,8 Gramm Gold mit einem Feingehalt von 90 Prozent. Das charakteristische Design zeigt das Profil der Helvetia, die personifizierte Nationalfigur der Schweiz. Das Vreneli gilt als Symbol schweizerischer Stabilität und Unabhängigkeit und ist aufgrund seiner Schönheit und seines kulturellen Wertes besonders bei Sammlern beliebt.

Angesichts der steigenden Goldpreise gewinnen historische Goldmünzen wie der Sovereign und das Vreneli an Attraktivität. Diese Münzen bieten eine interessante Alternative für Anleger, die nicht nur Wert in Gold anlegen wollen, sondern auch ein Stück Geschichte besitzen möchten. Ihr dualer Wert – sowohl als Material als auch als historisches Artefakt – macht sie besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zu einer überlegenswerten Investitionsoption und zu einem festen Bestandteil des Produktsortiments bei pro aurum, sowohl in der Investment-Sparte als auch in der Numismatik: Während im täglichen Edelmetallhandel vor allem häufige Jahrgänge in Standard-Erhaltung nah am Goldpreis angeboten werden, filtern die Kollegen aus der pro aurum Numismatik die besten Stücke für anspruchsvolle Sammler heraus, die auf seltene Jahrgänge oder exotische Prägestätten (der Sovereign wurde nicht nur in London, sondern zwischendurch auch in Australien und Indien geprägt) besonderen Wert legen – so erfreuen Sovereign, Vreneli und Co. sowohl Anleger als auch Sammler.

Historische Kurantmünzen sind nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern auch ökologisch nachhaltig, da sie seit 100 bis 200 Jahren im Umlauf sind und keine neuen Ressourcen zur Prägung benötigt werden.

Bildquelle: pro aurum

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