… wird nun auch der finale Ausbruch der Kriegsaktivitäten mit der Ukraine bestätigt!

Die Marktkommentare 03/2015(!) und 03/2021 begannen jeweils mit der Headline und gleichzeitigen Warnung: „Rohstoff- und Kriegszyklen gehen immer Hand in Hand!“. Im Marktkommentar 03/2021 ergänzten wir diesen Satz noch mit Folgendem: „Finaler Ausbruch der Rohstoffpreise signalisiert finalen Ausbruch der Kriegsaktivitäten!“ Des Weiteren konnte man hierin u.a. Folgendes lesen:
„Als wir vor 15 [aktuell: 21] Jahren strategisch in den Gold- und Rohstoffsektor wechselten, wiesen wir bereits damals auf den Umstand hin, dass jede säkulare Rohstoff-Hausse unzertrennbar mit Geldentwertung (Inflation) und geopolitischen Unruhen (Krieg) einhergeht. Die Wirtschaftsgeschichte der vergangenen 250 Jahre ist voll mit Beispielen davon (siehe hierzu bitte Abb. 1).

Zum Thema Geldentwertung und Inflation haben wir seit dem Jahrtausendwechsel unzählige Kommentare verfasst, weshalb wir diesmal auf diese Thematik nicht mehr näher eingehen wollen. Nur so viel: Seit der Einführung des Euro als Buchgeld im Januar 1999 hat die europäische Einheitswährung in Unzen Gold (Inflationsmessung durch den Markt) mehr als 75 [aktuell: 85] Prozent an Wert verloren. Mit den 100 Euro, mit denen Sie am 01.01.1999 noch 12,7 Gramm Gold kaufen konnten, können Sie aktuell nur mehr 2,8 [aktuell: 1,8] Gramm des Edelmetalls erwerben. Und diese Entwicklung wird sich — trotz der ständigen Stabilitätsbekundung durch die EZB — exponentiell weiterentwickeln. Allein in den vergangenen 14 Monaten (taktisches Gold-Tief war bereits im Dezember 2013) stieg der Goldpreis in Euro um mehr als 20 Prozent, der „Deflationspropaganda“ zum Trotz.

Neben der Problematik der Massenenteignung durch Inflation, wollen wir aufgrund des aktuellen Anlasses — der sich zuspitzenden Geopolitik (im letzten Drittel eines jeden Rohstoffzyklus kommt es zur grössten Kriegsdynamik) — die Entwicklung der Rohstoffpreise innerhalb dieser Kriegszyklen unter die Lupe nehmen. Dass Krieg und Frieden mit Wirtschafts- und Börsen-(Rohstoff-)Zyklen zusammenhängen wurde von vielen schon immer geahnt. Wie sehr dies stimmt, wird in Abbildung 1 ersichtlich. Alle 30 bis 40 Jahre (säkulare Zyklik) erreicht die Wirtschaft ihren Wachstumszenit (zuletzt im Jahr 2000). Nach zirka 20 Jahren Prosperität mit zunehmender Produktivität ist ein hoher Sättigungsgrad erreicht und es kommt zur Wirtschaftskontraktion. Im Rahmen der Fiskal- und Geldpolitik wird versucht, diesen Absturz zu verhindern und inflationär die Wirtschaft am Laufen zu halten (monetäre Illusion). Über die erst kontrollierte, kommt es später zur unkontrollierten Geldmengenausweitung. Dies führt dazu, dass anstatt eines deflationären Kollapses, alle Anlageklassen inflationär zumindest nominal oben gehalten oder unter hoher Volatilität sogar nominal weiter steigen. Real, also inflationsbereinigt, fallen jedoch alle zinstragenden Anlageklassen zirka 20 Jahre bis zum nächsten säkularen Tief (bei gleichzeitigem Gold- und Rohstoff-Hoch). Dann beginnt ein strategischer Expansionszyklus von neuem. Langfristig profitiert die Anlageklasse Rohstoffe am meisten von der expansiven Geldpolitik, da — wie bereits erwähnt — in dieser Zeit die zinstragenden Anlageklassen inflationsbereinigt Kapital vernichten. Seit dem Jahr 2000 (letztes säkulares Wirtschaftshoch) sind der DAX, der REXP und der Deutsche Immobilien-Index inflationsbereinigt im Minus. Alles was in den vergangenen 15 [aktuell: 22] Jahren ablief könnte man — aufgrund der strukturellen Geldentwertung — unter monetärer Illusion bezeichnen. Langfristig korrelieren nur Gold und Rohstoffe positiv zur Inflation. Je näher sich eine säkulare Rohstoff-Hausse dem Ende zubewegt, desto dynamischer werden die Ausschläge. Verursacht wurden diese extremen Rohstoffpreisanstiege am Ende jeder Hausse durch sich immer massiv zuspitzende Geopolitik. Interessanterweise stiegen einige Male Rohstoffpreise sogar noch nach dem Ende des Krieges eine Weile weiter. Betrachtet man die vergangenen 250 Jahre, so kann man zirka alle 30 bis 40 Jahre ein säkulares und alle 70 bis 80 Jahre ein Drei-Generationen-Rohstoffpreishoch, inklusive einem Kriegsende, feststellen…“

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