Mittlerweile beschäftigt pro aurum an zehn deutschen Standorten auch neun Auszubildende. Mit dem 20-jährigen Oliver Kretschmar aus Dresden führten wir ein Interview über dessen Ausbildung.
Wie kommt man als junger Mensch auf die Idee, eine berufliche Karriere mit starker Fokussierung auf die älteste Krisenwährung der Welt aufzubauen?
Oliver Kretschmar: Ich habe mich zwar nicht gezielt auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz in diesem Metier gemacht, daher würde ich, im Nachhinein betrachtet, meinen Berufsstart bei pro aurum eher als „glücklichen Zufall“ bezeichnen.
Gab es bereits vor Beginn deiner Ausbildung erste Berührungspunkte mit Gold & Co.?
Ich denke schon; in meiner Jugend habe ich nämlich mitbekommen, dass meine Grosseltern hin und wieder über Gold gesprochen und sich auch dafür interessiert haben, sodass ich meine Aufgeschlossenheit gegenüber dem gelben Edelmetall möglicherweise von ihnen geerbt bzw. ihnen zu verdanken habe. Verstärkt hat sich mein allgemeines Interesse an der Geldanlage aber vor allem während meiner zwei Jahre auf der Fachoberschule, wo ich im Rahmen eines Praktikums bei einem Vermögensverwalter erfahren habe, dass dieser seinen Mandanten auch den Kauf von Edelmetallen angeboten hat. Grundsätzlich habe ich jedoch den Eindruck gewonnen, dass viele Anleger – insbesondere in meiner Altersgruppe – immer noch nicht so recht erkannt haben, dass Anlagen in Gold & Co. nicht nur für Reiche, sondern auch für den ganz normalen Durchschnittsbürger sinnvoll sind.
Möchtest du die Besonderheiten deines Ausbildungsberufs kurz vorstellen?
Also ich erlerne bei pro aurum den Beruf Kaufmann im Einzelhandel und befinde mich aktuell im zweiten von insgesamt drei Ausbildungsjahren. Von der schulischen Seite ist die Ausbildung relativ allgemein gehalten. Das Fachwissen zum Edelmetallhandel bekomme ich ausschliesslich von meinen Kollegen in der Filiale vermittelt, schliesslich bin ich für meine Lehrer der erste Azubi aus diesem relativ seltenen Branchensegment. Um das große Ganze zu verstehen, wird jeder Azubi wochenweise in die Münchner Firmenzentrale geschickt, wo man dann in sämtliche Abteilungen „reinschnuppern“ kann.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag konkret aus?
Zum Arbeitsbeginn sollten bspw. sämtliche Hilfsmittel wie unser Röntgenspektrometer für etwaige Goldankäufe einsatzbereit gemacht werden, falls Kunden Goldschmuck oder andere Exponate aus Gold zu Geld machen möchten. Die mitgebrachte Ware auf ihre Echtheit zu überprüfen, finde ich in diesem Zusammenhang besonders spannend und auch sehr abwechslungsreich. Um Fälschungen besser zu erkennen, steht uns z. B. ein Säurekoffer zur Verfügung, mit dem man Abriebe auf ihren Feingehalt überprüfen kann. Ein grosser Teil der Kundenberatung erfolgt jedoch über den PC, da man auf diesem Weg Kursverläufe sowie die komplette Produktpalette inkl. Sonderaktionen relativ einfach aufzeigen kann. Am Anfang fiel mir der direkte Kundenkontakt zwar etwas schwer, aber mittlerweile bereitet es mir viel Freude, Kunden, die häufig sogar mit ihren Freunden oder der Familie erscheinen, über Edelmetalle zu beraten.
Welche Rolle spielt der Teamgedanke innerhalb der Firma bzw. unter den Azubis?
Hier in Dresden sind wir ein kleines Team von sieben Mitarbeitern, von denen sich zwei derzeit in Elternzeit befinden. Wir verstehen uns alle sehr gut und man kann als Azubi stets vom Fachwissen und von der Erfahrung der anderen profitieren.
Wie wird man bei pro aurum als Azubi in berufspraktischen und schulischen Belangen betreut?
In berufspraktischen Fragen kann ich jederzeit auf das Filialteam vor Ort zugehen und auch die Kollegen in München sind superhilfsbereit und erklären gern und sehr gut. In schulischen Belangen habe ich dank meines vorherigen Abschlusses der Fachoberschule mit Schwerpunkt Wirtschaft gewisse Vorteile, die mir vieles erleichtern. Da mein Ansprechpartner in der Filiale bei der IHK als Prüfer eingesetzt wird, kann er mir zudem wertvolle Tipps geben und aufzeigen, worauf man bei Prüfungen besonders achten sollte.
Was macht pro aurum für Azubis als Arbeitgeber besonders interessant?
Also mir persönlich gefällt vor allem, dass man auch die anderen pro aurum Filialen in Deutschland kennenlernen kann und dort mitarbeiten darf. So habe ich zum Beispiel im März beim Organisieren der Eröffnungsfeier unserer neuen Filiale in Bielefeld geholfen und auch die Feier selbst war für mich sehr beeindruckend. Gut gefallen hat mir im vergangenen Jahr aber auch mein beruflicher Ausflug nach Hamburg. Solche Dienstreisen erweitern den eigenen Horizont und dürften – meiner Meinung nach – vor allem für viele junge Menschen sehr reizvoll sein.
Ausserdem bin ich davon überzeugt, dass die Edelmetallanlage eine ausgesprochen sinnvolle und wichtige Branche darstellt. Vereinfacht ausgedrückt lässt sich dies auf den folgenden Nenner bringen: Mein Arbeitsplatz hat auf lange Sicht viel Zukunft. Gold & Co. werden beim Schließen der vorprogrammierten Rentenlücke und angesichts der wachsenden Bedeutung der privaten Altersvorsorge nämlich immer gefragter. Wer bereits in jungen Jahren damit beginnt, über Geld im Allgemeinen bzw. das Geldausgeben im Besonderen nachzudenken, wird irgendwann auf Edelmetalle wie Gold stossen. Ich habe den Eindruck, dass in meiner Generation die Edelmetallanlage derzeit noch stark unterschätzt wird und ein enormer diesbezüglicher Beratungsbedarf existiert.
Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für deine weitere berufliche Zukunft.
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Bildquelle: @OliverKretschmar
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