Platin hat im Jahr 2023 nicht wirklich geglänzt: Mit einem Jahresverlust von zehn Prozent in Euro und acht Prozent in US-Dollar zählte das weisse Metall im vergangenen Jahr zu den Investment-Verlierern. Doch Platin könnte vor einem Comeback stehen, wie das Finanzportal „Börse Online“ berichtet.

In einem aktuellen Beitrag weisen die Finanzjournalisten auf die industrielle Verwendung von Edelmetallen hin, die in der grünen Energieerzeugung immer stärker an Bedeutung gewinnen, während auf dem Markt seit vielen Jahren ein Angebotsdefizit herrscht. „Dies eröffnet Potenzial für Kurssteigerungen“, resümiert „Börse Online“ und führt aus, dass die Umstellung auf grüne Energie und Mobilität zu bedeutenden Verschiebungen in der Nachfrage nach Edelmetallen wie Palladium und Platin führe.

Im aktuellen Marktbericht von „Börse Online“ wird beispielsweise auf die Herstellung von Katalysatoren in Auspuffanlagen verwiesen, wobei etwa 40 Prozent des weltweit geförderten Platins allein für diesen Zweck verwendet werden. Zwar sei der Platinpreis zuletzt gesunken, jedoch aufgrund einer breiteren Nachfrage im Vergleich zu Palladium mit etwa zehn Prozent moderat.

Neben der Automobilindustrie, die sich seit vielen Jahren als stabiler Nachfrager erweist, gibt es auch eine starke Nachfrage aus anderen Industriezweigen. „Börse Online“ zitiert das unabhängige Forschungsinstitut Metals Focus, das beispielsweise von beträchtlichen Kapazitätserweiterungen in der Glasindustrie Chinas ausgeht: „Das Land nutzt aktuell den günstigen Platinpreis und deckt sich mit grossen Mengen ein“, heisst es in dem Bericht. Zudem werde Platin zur Herstellung von Elektrolyseuren für die Wasserstofferzeugung benötigt.

Insgesamt geht „Börse Online“ davon aus, dass die „grünen“ Zukunftsaussichten bei Platin zu einem zunehmenden Interesse der Finanzinvestoren führen wird – dies lasse sich bereits jetzt am Absatz von Münzen und Barren ablesen. Problematisch seien dagegen das Angebot auf dem Platinmarkt und ein Defizit, das bereits 2023 bestanden habe und 2024 noch grösser ausfallen dürfte: „Ein grosses Problem der Minenbetreiber ist der immer geringere Erzgehalt. Die Förderung des Rohstoffs ist aufwendig“, erklärt „Börse Online“. Zuletzt seien viele Schächte geschlossen worden. Langfristig sieht „Börse Online“ also exzellente Renditeaussichten bei Platin.

Bildquelle: pro aurum / Composing


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