Mit der Ausgabe 2026 setzt die Royal Mint einen Akzent, der für Anleger und Sammler gleichermassen interessant ist. Nach über zwei Jahrzehnten endet die Ära der rötlich schimmernden Rose-Gold-Legierung, die den Sovereign seit dem Jahr 2000 geprägt hat. Der Sovereign 2026 markiert die Rückkehr zu klassischem Gelbgold in 22 Karat – jener Legierung, die vor 500 Jahren zum Standard für diese Münze wurde. Das Jubiläum bildet den Rahmen für einen Jahrgang, der Tradition bewusst aufgreift und zugleich zeitgemäss interpretiert.
Die Bullionausgaben des Sovereign 2026 werden ausschliesslich in Gold geprägt und erscheinen als Sovereign und Half Sovereign. Beide besitzen eine Feinheit von 916,67/1000 (22 Karat). Das Feingewicht liegt beim Sovereign bei 7,322 Gramm, beim Half Sovereign bei 3,661 Gramm. Eine kleine Zugabe von Kupfer und Silber sorgt dafür, dass die Münzen besonders widerstandsfähig sind – ein Erbe aus der Zeit, als der Sovereign noch im Umlauf war. Auf der Vorderseite ist das Porträt von König Charles III. zu sehen. Die Rückseite zeigt erneut das Motiv „St. George and the Dragon“ von Benedetto Pistrucci, das seit dem 19. Jahrhundert eng mit dem Sovereign verbunden ist und zu den bekanntesten Münzdarstellungen der Welt zählt.
Zwischen Tradition und technologischer Innovation
Neu ist 2026 nicht nur die Rückkehr zur historischen Farbgebung, sondern vor allem der technologische Fortschritt. Die Royal Mint hat die Münzen mit mehreren Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die bislang nur bei ausgewählten Bullionprägungen eingesetzt wurden. Ein latent wirkendes Sicherheitsbild verändert sich je nach Blickwinkel, ein Mikrotext ist nur unter Vergrösserung erkennbar, und ein filigranes Strukturmuster ergänzt den Schutz. Damit erreicht der Sovereign 2026 das höchste Sicherheitsniveau, das diese Münzserie je hatte.
Seine Bedeutung geht jedoch weit über die aktuelle Ausgabe hinaus. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war der Sovereign das Goldzahlungsmittel des britischen Empire. Er zirkulierte in Handelszentren auf mehreren Kontinenten. Neben London prägten auch Sydney, Melbourne, Perth, Ottawa, Mumbai und Pretoria den Sovereign. Mit dem Ende des Goldstandards verschwand die Münze aus dem Umlauf, wurde aber 1957 als Anlagemünze neu aufgelegt. Seitdem zählt sie zu den ältesten kontinuierlich geprägten Investment-Goldmünzen der Welt. Mehr als eine Milliarde geprägter Exemplare belegt die enorme Verbreitung.
Ein Jahrgang mit besonderem Charakter
Mit dem Sovereign 2026 treffen historische Identität und moderne Anforderungen aufeinander. Die Rückkehr zum klassischen Gelbgold verleiht der Münze den Ausdruck, den viele Sammler mit ihr verbinden. Die neuen Sicherheitsmerkmale sorgen gleichzeitig für ein hohes Mass an Vertrauen und Transparenz. Als international anerkannte Anlagegoldmünze ist der Sovereign in Deutschland mehrwertsteuerfrei erhältlich und steht damit für eine Form des Werterhalts, die Tradition und Aktualität verbindet. Die Ausgabe 2026 dürfte daher ein Jahrgang werden, der langfristig Beachtung findet.
Bildquelle: Composing pro aurum
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