Physisches Gold und „Papiergold“ bieten jeweils unterschiedliche Möglichkeiten, in Edelmetalle zu investieren, unterscheiden sich aber in Bezug auf Eigentumsrecht, Zugänglichkeit und Risiken in erheblichem Masse.
Physisches Gold bezeichnet Goldbarren oder -münzen, die direkt erworben und vom Eigentümer verwahrt werden. Sie sind ein greifbarer Vermögenswert, der keine Abhängigkeit von Finanzinstitutionen mit sich bringt. Ihr Wert ist direkt mit dem aktuellen Goldpreis verbunden und sie bieten einen greifbaren Schutz in Krisenzeiten. Dennoch erfordert der physische Besitz eine sichere Lagerung und verursacht in der Regel höhere Kosten für Kauf, Verkauf und Verwahrung.
„Papiergold“ ist eine Sammelbezeichnung für Finanzprodukte, die den Goldpreis nachbilden, ohne dass der Anleger physisches Gold besitzt. Hierzu gehören beispielsweise börsengehandelte Fonds (ETFs), Futures oder Zertifikate. Diese Produkte sind leicht handelbar und oft kostengünstiger als der Kauf von physischem Gold. Allerdings ist der Anleger hier von der Bonität der ausgebenden Institution abhängig und hat meistens keinen Anspruch auf physische Auslieferung des Goldes.
Es ist wichtig, dass Anleger ihre Anlageziele und Risikotoleranz sorgfältig gegeneinander abwägen, bevor sie sich für eine Form der Goldanlage entscheiden. Physisches Gold und Papiergold können beide eine Rolle in einem gut diversifizierten Portfolio spielen, bieten jedoch unterschiedliche Vorteile und Risiken.
Aus unserer Sicht sollten physische Edelmetalle mindestens fünf Prozent des Anlagevermögens ausmachen.
Bildquelle: monsitj
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