Schätzungen zufolge wurden seit Beginn der menschlichen Geschichte etwa 190.000 Tonnen Gold abgebaut. Dieser Wert ist allerdings nur ein grober Anhaltspunkt.
Etwa ein Fünftel dieses abgebauten Goldes, rund 38.000 Tonnen, wird von den Zentralbanken weltweit als Reserven gehalten. Zentralbankreserven dienen verschiedenen Zwecken. Eine der wichtigsten Funktionen ist die Währungsstabilität: Goldreserven können als Sicherheit dienen, um das Vertrauen in die Währung eines Landes zu stärken. Sie können auch als Puffer in Krisenzeiten fungieren und als Wertsicherung gegen Inflation dienen.
Zusätzlich zu den Goldreserven der Zentralbanken wird das restliche Gold in verschiedenen Formen auf der Welt verteilt. Ein beträchtlicher Teil ist in Form von Schmuck in Umlauf, und ein weiterer Teil wird industriell genutzt, beispielsweise in der Elektronik. Ein erheblicher Teil liegt auch in privaten Anlagen vor, in Form von Münzen, Barren und Ähnlichem.
Es ist wichtig, hervorzuheben, dass trotz der beträchtlichen Menge an bereits abgebautem Gold die Zufuhr von neuem Gold nur sehr langsam erfolgt. Gold ist eine begrenzte Ressource und mit der Zeit wird seine Gewinnung zunehmend schwieriger und kostspieliger. Dies trägt dazu bei, dass der Wert des Goldes aufgrund seiner relativen Seltenheit hoch bleibt.
Ein kleiner Fun Fact an dieser Stelle: Das Münchner Goldhaus von pro aurum symbolisiert mit seinen Abmessungen ungefähr die Menge des bisher weltweit geförderten Goldes.
Bildrechte: pro aurum
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