Die Münze Österreich AG hat mit der Marke „Wiener Philharmoniker“ etwas geschaffen, das unter Edelmetallanlegern nahezu denselben Glanz geniesst, wie das weltberühmte Wiener Philharmoniker-Orchester in der Welt der klassischen Musik.
Historische Wurzeln reichen bis ins Mittelalter
Die Münze Österreich AG blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück, die bereits im Jahr 1194 beginnt, als die Wiener Münze erstmals als Prägestätte in Erscheinung trat – veranlasst durch das berühmte Lösegeld, das der englische König Richard Löwenherz an Herzog Leopold zahlte und das zu Münzen verarbeitet wurde. Auch wenn die offizielle urkundliche Erwähnung erst rund zwei Jahrhunderte später erfolgte, reicht der Ursprung des Unternehmens damit tief in die mittelalterliche Geschichte Wiens zurück.
Ursprünglich wechselte die Prägeanstalt mehrfach ihren Standort – von der Nähe des Hohen Marktes über die Wollzeile bis hin zur Himmelpfortgasse, wo sie im ehemaligen Winterpalais des Prinzen Eugen untergebracht war. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Hauptmünzamt schliesslich am heutigen Standort am Heumarkt errichtet – ein Bau, der bis heute das Produktions- und Verwaltungszentrum der Münze Österreich beheimatet.
Über die Jahrhunderte entwickelte sich die Münztechnik kontinuierlich weiter: Begonnen wurde mit dem Prägehammer, später kamen Walzenprägung, Taschenwerk, Spindel- und ab etwa 1830 die Ringprägung zum Einsatz – letzteres Verfahren bildet die Basis der modernen Münzherstellung und ermöglicht gleichmässige, runde Münzen. Ergänzend dazu wurde bereits 1733 in Wien eine Graveur-Akademie gegründet, um die Kunst der Gestaltung und Prägung auf hohem Niveau zu sichern.
Zum globalen Player aufgestiegen
Ein zentraler Meilenstein war die Prägung des Maria-Theresien-Talers im Jahr 1780, der zu einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Silbermünze der Welt wurde (über 400 Mio. Stück). Weitere Produkte mit globalem Renommee sind der Goldene Wiener Philharmoniker, der heute zu den meistgefragten Anlagemünzen zählt, ebenso wie eine Reihe innovativer Prägungen – etwa die weltweit erste Silber-Niob-Münze (2003) und der Wiener Philharmoniker in Silber und in Platin.
Nach der Gründung der Republik Österreich im Jahr 1918 blieb das Wiener Hauptmünzamt als einzige Prägestätte des Landes bestehen. Im Jahr 1989 wurde das alte Münzamts-Werk in die heutige Münze Österreich AG umgewandelt, eine Tochtergesellschaft der Österreichischen Nationalbank. Seither hat sich das Unternehmen zu einem international renommierten Anbieter von Münzen entwickelt, dessen kunstvolle Prägungen weltweit gefragt sind – als Anlage, Sammlerstücke, Geschenke oder nationale Botschafter Österreichs.
Aktuelles Angebot unter der Lupe
Die Münzreihe „Wiener Philharmoniker“ hat sich innerhalb des Unternehmens als Flaggschiff-Anlagemünze und Hauptumsatzträger etabliert. Laut Unternehmensangaben war der „Wiener Philharmoniker“ 1992, also lediglich drei Jahre nach der Erstausgabe, die meistverkaufte Goldmünze der Welt. Derzeit gehört die Münze Österreich mit rund 200 Mitarbeitenden und der jährlichen Fertigung von ungefähr 450 Millionen Münzen weltweit zu den grössten Anbietern edler Anlagemünzen und Sammlermünzen. Wiener Philharmoniker-Münzen sind in Gold, Silber und Platin erhältlich, und dies in unterschiedlichen Stückelungen. Die am stärksten nachgefragten Goldmünzen werden seit Oktober 1989 gehandelt und sind in fünf Stückelungen erhältlich, die von 1/25 (ca. 1,24 Gramm) bis zu einer Unze (ca. 31,1 Gramm) reichen. Platin-Exemplare sind seit 2016 erhältlich und werden in zwei Gewichtsklassen (1/25 und 1,0 Unzen) angeboten, während die silbernen Philharmoniker seit 2008 ausschliesslich als Ein-Unzen-Münzen geprägt werden.
Die Münze Österreich AG bietet ihrer Kundschaft aber auch ein umfangreiches Sortiment an Goldbarren, gefertigt aus 24-Karat-Gold, was einem Feingehalt von 999,9/1000 entspricht.
Für Barren bis zu 100 Gramm wird überwiegend die Prägebarren-Technik verwendet, wodurch eine feinere Oberfläche möglich ist, während Gussbarren ab 250 Gramm gängiger sind. Diese Gussbarren weisen oft eine gröbere Optik, abgerundete Kanten und matte Flächen auf – ohne dass dies die Qualität oder den Wert beeinträchtigt. Sogenannte Kinebarren enthalten ein integriertes Sicherheitsmerkmal (Kinegram) in Form eines feines Hologramms, das bei Bewegung der Lichtquelle mehrfarbige Effekte und 3D-Strukturen zeigt und dadurch einen zusätzlichen Fälschungsschutz bietet. Dieses ist in die Oberfläche des Goldbarrens fest eingearbeitet, meist auf der Rückseite.
Goldbarren sind in den Gewichtseinheiten von einem Gramm bis zu einem Kilogramm erhältlich – dank insgesamt acht Zwischengrössen können Anleger ihr Goldportfolio auf mehrere Stückelungen aufteilen und können dadurch bei Liquiditätsbedarf oder Gewinnmitnahmen flexibel agieren.
Münze Österreich – wichtiger Lieferant für pro aurum
Neben Kapitalanlagegold in Form von Münzen und Barren umfasst das Produktsortiment der Münze Österreich auch Sammlermünzen, Gedenkmünzen und Münzserien, die man bei Bedarf sogar im Abonnement beziehen kann. Dies trifft bspw. auf die 25-Euro-Silber-Niob-Münzen zu. Ihr Markenzeichen stellt die besondere technische Gestaltung dar: Ein farbiger Niobkern ist von einem Silberring umgeben. Diese Materialkombination ermöglicht eine stabile Struktur und zugleich markante Farbnuancen, die durch Oxidation des Niobs entstehen. Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2003 greift die Serie regelmässig Themen aus Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft auf. Die Münzen mit einem Feingewicht von neun Gramm Silber gelten in der Fachwelt als Beispiel für die Verbindung von moderner Werkstofftechnik und klassischer Prägekunst.
Die Münze Österreich gehört weltweit im Bereich der Edelmetallanlage zweifellos zu den Top-Adressen und entwickelte sich seit der Gründung von pro aurum im Jahr 2003 zu einem Top-Lieferanten des Münchner Edelmetallhauses. Vor allem der „Wiener Philharmoniker“ ist unter deutschen Edelmetallinvestoren extrem gefragt. Für pro aurum bietet die geografische Nähe zur Münze Österreich zum einen geringere Transportzeiten und zum anderen eine bessere Klimabilanz.
Übrigens: Die grösste europäische Goldmünze, der „Big Phil“, wurde von der Münze Österreich 1994 anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der Goldmünze „Wiener Philharmoniker“ herausgegeben. Angesichts der geringen Auflage von lediglich 15 Exemplare kann man die 1.000 Feinunzen (31,10 Kilogramm) schwere Goldmünze als absolute Rarität mit hohem Seltenheits- und Sammlerwert einstufen. Bei der Erstausgabe repräsentierte sie einen Materialwert von 400.000 Euro, heute entsprechen 31,1 Kilogramm Gold mehr als 3,7 Millionen Euro.
Eine dieser Mega-Münzen befindet sich übrigens im Besitz der pro aurum GmbH und wird – wenn sie nicht gerade zu Repräsentationszwecken unterwegs ist – im pro aurum Goldhaus in München ausgestellt. Wer mag, kann dieses Prunkstück bei einem Filialbesuch persönlich in Augenschein nehmen oder in der „Infowelt“ handelsübliche Münzen und Barren aus Gold, Silber, Platin und Palladium begutachten. Lieferbare Exemplare könnten sogar vor Ort erworben und mitgenommen werden, obwohl ein Verwahren in unserem Edelmetalldepot oder unseren Schliessfächern deutlich sicherer wäre.
Bildquelle: pro aurum
Immer aktuell informiert: Folgen Sie pro aurum
So verpassen Sie nichts mehr! Informationen und Chartanalysen, Gold– und Silber-News, Marktberichte, sowie unsere Rabattaktionen und Veranstaltungen.
Facebook | Instagram | LinkedIn | Twitter
Der pro aurum-Shop
Die ganze Welt der Edelmetalle finden Sie in unserem Shop: proaurum.ch

